Autor: Dirk Weidmann (Seite 2 von 2)

Mittelalter

Der Beginn meines Shootingjahres 2012 fand eigentlich zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert statt. Eine Kollegin von mir beschäfftigt sich in ihrer Freizeit mit dem Mittelalter und wollte dies einmal in Bildern festhalten.

Das Schöne an so einem Hobby ist, dass sich mit der Zeit viele authentische Kleidungstücke und Gegenstände ansammeln. So konnten wir auf verschiedenste Accessoirs, inklusive altertümlicher Waffen, zurückgreifen. Damit für die Aufnahmen der richtige Hintergrund gegeben war, besorgte ich noch einige Strohballen.

Kleiner Blitzworkshop

Nach der Teilnahme an einem ins Leben gerufenem fc-Stammtisch ging ich nicht nur mit dem nächsten Stammtischtermin nach Hause. Während mehrerer Gespräche ergab sich zusätzlich ein Termin für einen kleinen Workshop in Sachen Blitz und Belichtungsmessung. Es war ein sehr lehrreicher Nachmittag mit einem netten und unkomplizierten Modell. Wir beschäfigten uns mit einem einfachen Sedaufbau. Das Modell wurde quasi in die Lichtzange genommen. Das Hauptlicht setzten wir von links und von rechts ein Aufhelllicht. Zeitweise kam auch noch ein Haarlicht zum Einsatz, um die dunklen Haare des Modells vor dem dunklen Hintergrund zu betonen.

Vielen Dank an Heinz für die Erläuterungen und an Sandra für die Nutzung ihres Studios.

Assistentenjob im alten Güterbahnhof OS

Eines Abends erreichte mich ein Anruf von Nadine Menze. „Hast Du Interesse an einem Assistentenjob in Sachen Fotoshooting?“, war Ihre Frage an mich. Unter dem Aspekt, dass man auch als Assistent viel lernen kann, sagte ich natürlich zu. Als ich dann noch erfuhr, was sie plante, war ich richtig begeistert.

Es sollte zum alten Güterbahnhof nach Osnabrück gehen. Nadine hatte da so einige Dinge im Kopf, die sie dort mit einem befreundeten Fotografen umsetzen wollte. Da ich diese Location bereits kannte, konnte ich sogar Tipps zu den Örtlichkeiten beitragen. Nach einer Ortsbesichtigung stand bald ein ungefährer Plan fest, wie das Shooting ablaufen sollte. Zum Einen wählten wir die große Abfertigungshalle mit ihren alten Bahnsteigen und architektonischen Besonderheiten. Hier findet man mit den vielen Ecken und Winkeln immer neue Perspektiven. Als zweiten Ort wählten wir ein etwas abgelegenes Gebäude, welches einen herrlichen alten Dachboden hat. Auch hier konnten wir unsere Vorstellungen hervorragend umsetzen.

Nachdem ich mir so „on location“ einige Anregungen holen durfte, habe ich den alten Güterbahnhof in Osnabrück auf jeden Fall mit einer Menge Ideen auf meiner todo-Liste für das nächste Jahr.

Das erste ‚offizielle‘ Shooting

Jetzt wird es spannend. Ein mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekanntes Model hat auf meine Shootinganfrage geantwortet.

Eines Tages entdeckte ich Alicas Sedcard in der fotocommunity. Nach der ersten Kontaktaufnahme verabredeten wir uns zu einem unverbindlichen Kennenlernen in einer Eisdiele. Nach einer kurzen Beschnupperungsphase kamen wir überein, dass ein gemeinsames Shooting stattfinden soll. Wir besprachen noch einige mögliche Outfits und verabredeten eine Terminabsprache bei einem Telefonat in den nächsten Tagen.

Neuer Hintergrund

Einen Glücksgriff der günstigen Art konnte ich, in Sachen Hintergrund, Anfang 2011 tätigen. Damit nicht alle Aufnahmen vor dem selben Hintergrund entstehen, legte ich mir reichlich Stoff in drei unterschiedlichen Farben zu. Hierraus wurde flux jeweils ein gut 3 Meter breiter Hintergrund genäht. Zukünftig muss zwar immer die Naht retuschiert werden, was dank Photoshop allerdings zu den klieneren Aufgaben gehört.

Die eigene Blitzanlage

Es ist Weihnachten 2010 und alle sind schon gespannt, was sich denn alles so unter dem Baum finden wird. In meinem Fall war die Freude besonders groß. Ich fand zwei Softboxen. Diese nahm ich direkt nach den Festtagen zum Anlass entsprechende Beleuchtungsmittel zu bestellen. Jetzt war mein Studioequipment so weit komplett, dass sich die Organisation eines Shootings nicht mehr ganz so aufwendig gestalten würde.

Weihnachten 2010 naht

Da ich nun einige brauchbare Aufnahmen vorweisen konnte, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und berichtete einer weiteren Arbeitskollegin von meinen Tätigkeiten. Ich wusste ja bereits, dass die Kollegin ein erfahrenes Model ist. Es handelte sich hierbei um keine geringere als Nadine Menze. Sie hatte auch gleich einige Ideen, bei denen wir uns austoben konnten. Als Verstärkung konnte Sie sogar noch Ihre Schwester gewinnen. Aus diese Weise erhielt ich gleich die Möglichkeit, ein Shooting mit zwei Modellen durchzuführen.

Das zweite Shooting

Es ergab sich zufällig, dass in einem Gespräch mit einer Arbeitskollegin das Thema Fotografie angeschnitten wurde. Nach einem kurzen Bericht über mein erstes Shooting war das Interesse bei meiner Kollegin geweckt. Ich kümmerte mich um einen Termin zu dem auch bereits erwähnte Blitzköpfe inkl. Stative anwesend sein würden. Am Ende dieser Zusammenarbeit waren wir alle platt aber mit dem zufrieden, was auf der Chipkarte gelandet war.

Am nächsten Tag beschwerte sich meine Arbeitskollegin über Muskelkater, mit dem sie so nicht gerechnet habe. Da es mir nicht anders ging, musste es wirklich ein gelungenes Shooting gewesen sein.

Das erste Shooting

Glücklicherweise viel mir ein, dass eine gute Freundin sich einmal angeboten hat, vor meiner D80 und mir zu posieren. Dieses Angebot nahm ich jetzt, wo alles fast komplett war, natürlich gerne an. Glücklicherweise konnte ich meine Frau als Assistentin für dieses Shooting gewinnen. 4 Augen sehen mehr als Zwei, wodei eines noch durch den Kamerasucher blickt. So fielen dann auch kleine Unstimmigkeiten wie ein verrutschter Träger oder eine schiefhängende Kette schnell auf.

Vielen Dank an das Model für Ihren Mut und vielen Dank an Martina für ihre tatkräftige Unterstützung.

Der Anfang ist gemacht

Nachdem ich vor einigen Jahren mit meiner Nikon D80 verkuppelt wurde, wuchs diese Liebe langsam aber stetig. Trotz einiger Reibereien klappte es mit der Zusammenarbeit immer besser. Um weitere Fortschritte in dieser Beziehung zu machen, belegten wir diverse Kurse bei der VHS. Dies hat unserem Verständnis für einander sehr gut getan. Wir nahmen derweil sogar gemeinsam an einigen Workshops teil.

Die Zusammenarbeit klappte mittlerweile so gut, dass wir uns überlegten, zwei Blitzköpfe für ein Portraitshooting einzuladen. Diese brachten auch gleich ihre zwei Stative mit, so dass dem ersten Shooting im provisorischen Kellerstudio nichts mehr im Wege stand.

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